Rückblickend liesst sich jetzt mein Lebenslauf also hätte ich mich seit 15 Jahren auf Youtube vorbeireitet-dabei hatte ich immer das Gefühl einfach nie das richtige gefunden zu haben.
Nach dem Abi 3 Jahre Kameraassistenz beim Fernsehen, danach Design Studium, Zwischendurch Kellnern, Häuser renovieren, 2 Jahre Flightcases bauen, kleine DJ Gigs und schlussendlich eine Festanstellung als Display Artist bei Urban Outfitters…hat alles Spass gemacht, aber nichts war so schön wie meine eigene Werkstatt, die ich mir nebenbei immer weiter aufgebaut habe.
Immer wenn ich etwas Geld übrig hatte, wurde es sofort in neues Werkzeug investiert. Nach ein paar Jahren war meine Werkstatt richtig gut ausgestattet und ich konnte immer mehr Ideen realisieren.
Und dann kam Youtube.
Erst jetzt im Nachhinein wird mir klar, warum Video das perfekte Format für mich ist. Ich möchte nichts verkaufen, ich möchte anstecken. Ich möchte auch nicht die Ideen meines Chefs umsetzen, sondern meine eigenen. Vor allem möchte ich meinen Zuschauern die Angst nehmen etwas selber zu machen!
Ich habe mir alles selber beigebracht, natürlich geht ständig was schief, ich lerne jeden Tag. Improvisieren ist zu meiner Methode geworden, aber mit jedem neuen Werkzeug und jedem neuen Material kann ich neue Erfahrungen sammeln, die mir beim meinem nächsten Projekt helfen werden. Und je weiter sich meine Fähigkeiten entwickeln, desto mehr Ideen kann ich umsetzen.
Dieses Belohnungssystem des Produktionsstolzes ist unschlagbar, es macht einfach süchtig sich Dinge nach eigenen Vorstellungen zu bauen – und das steckt an. Ein Freund von mir hat mal gesagt „Makers make more Makers“ – und da stimme ich zu!
Text von Laura Kampf
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